Achterbahn der Gefühle bei Landesmeisterschaft

Rope Skipping: TV Roringen mit Titelgewinnen und verpassten Möglichkeiten / Deutsche Meisterschaft im Mai in Göttingen

Von Kathrin Lienig

Roringen. Die Rope Skipper des TV Roringen haben bei den Landesmeisterschaften Grund zum Jubel gehabt, mussten aber auch Enttäuschungen einstecken. „Ein Gefühlschaos“, sagte Trainerin Astrid Reinhardt nach den Titelkämpfen, zu denen der TVR mit drei Teams sowie einigen Springerinnen und Springern in den Einzeldisziplinen angereist waren. Für sie ging es um Startplätze für die Deutschen Teammeisterschaften, die am ersten Mai-Wochenende in der Göttinger Sparkassen-Arena ausgetragen werden.

Alle drei Teams werden bei ihrem Heimwettkampf dabei sein. Das neuformierte Team mit Annika und Svenja Reinhardt, Liv Sallander und Lilith Schultheis sicherte sich dabei nicht nur einen neuen Landesrekord in der Speed Disziplin „Double Dutch Speed Sprint“ mit genau 400 Seilüberquerungen in einer Minute, sie sicherten sich auch mit der Tagesbestleistung souverän die Qualifikation für die Deutschen Teammeisterschaften in der Gesamtwertung. Annika und Svenja Reinhardt schafften ebenso die Qualifikation im Pair Freestyle, sodass sich das Team mit insgesamt neun Starts in Göttingen der nationalen Konkurrenz stellen wird.

Doch die Freude wurde getrübt. Das TVR-Team der Altersklasse 19+ um Philine Gäbel, Luisa Sladek, Marlene Gracjar und Marlene Bringmann musste eine schwere Verletzung durch den Einsatz von Enja Kubitschke mit viel Trainingseifer kompensieren und einer Krankheitswelle kurz vorher trotzen. Beim Wettkampf hatte das Team dann nicht das Glück auf seiner Seite und verpasste knapp das Startrecht im Overall bei der Deutschen Meisterschaft. Nun hofft das Team darauf, in einzelnen Disziplinen dabei sein zu können. Dafür steht die Bestätigung aber noch aus.

Das Gefühlschaos sollte aber nicht enden. Nachdem sich die Pechsträhne für Luisa Sladek und Jan Weidner sowie für die jüngsten Springerinnen der Altersklasse IV im Wheel fortsetzte und nur 0,3 Punkte für die Qualifikation fehlten, holten sich die amtierenden Weltmeister Annika und Svenja Reinhardt im Wheel souverän und mit großem Abstand den Tagessieg und somit das DM-Startrecht.

Emma Sladek und Justus Uhlhorn zeigten sich als jüngste der Roringer bei ihrem ersten Start im niedersächsischen Teamwettkampf von ihrer besten Seite. Ihre Teamkolleginnen Hanna Gößner, Lea Grgic, Lotta Hildebrandt und Mirjam Röllecke taten es ihnen gleich. Die vielen Trainingseinheiten und Extraschichten hatten sich ausgezahlt. Die vier Springerinnen dürfen erstmals und dann vor heimischen Publikum die nationale Ebene betreten und beim Bundesfinale in Göttingen an den Start gehen.

Quellenangabe: Göttinger Tageblatt vom 14.03.2024, Seite 22